Leibniz-Gemeinschaft - 24.03.2017
leibniz: Meere
In seiner neuen Ausgabe widmet sich das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft den Meeren.
Es heißt, die Rückseite des Mondes sei umfassender vermessen - und in der Tat, mehr als 90 Prozent der Ozeane warten noch auf ihre Erforschung. Millionen Arten sind bedroht, noch bevor wir sie kennen. Erst langsam verstehen wir dieses eigene Ökosystem, das Kontinente verbindet und das Klima regelt. Es ist Speisekammer, Handelsweg und Quelle heilender Stoffe. Das Meer trägt uns.
Seit bald 150 Jahren erkunden Meeresforscher die Ozeane. Die Tiefsee war lange unerreichbar, doch heute offenbaren neue Technologien lang gehütete Geheimnisse: riesige Kaltwasserkorallenriffe und fleischfressende Schwämme zum Beispiel, denen sich die Leibniz-Forscher der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung widmen. leibniz-Autor Jakob Vicari ist in eine Lebensgemeinschaft voller Spleens und Eigenheiten abgetaucht.
Am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung untersucht Georg Feulner unter anderem die Veränderung von Ozeanzirkulationen. Immer wieder zweifeln "Klimaskeptiker" die Ergebnisse seiner Forschung an. Mit dem Soziologen Heinz Bude, der an der Universität Kassel zu gesellschaftlichen Stimmungen forscht, hat er über seine Erfahrungen gesprochen: Wie kann Wissenschaft die Bedeutung von Fakten stärken und Erkenntnisse unzweifelhaft vermitteln?
Außerdem lesen Sie in leibniz:
• Am Wasser gebaut: Wer nach Mekka und Medina pilgert, kommt an
der saudischen Hafenstadt Dschidda nicht vorbei. Das hinterlässt Spuren.
• Die Ökonomie der Meere: 90 Prozent der Waren werden über die
Ozeane verschifft. Was bedeutet das für den Welthandel und die Natur?
• Der Ostseeforscher: Seit seiner ersten Forschungsfahrt ist
Ulrich Bathmann vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung dem Meer treu
geblieben. Ein Portrait.
• Zwischenstand: "Die Eisschilde verlieren jährlich ein
Mehrfaches der Masse des Mount Everest", schreibt Klimaforscher Stefan
Rahmstorf in leibniz. Der steigende Meeresspiegel bedroht vor allem
Küstenbewohner. Aber nicht nur sie.
• Ein Kind seiner Zeit: Jens Jacob Eschels geht als Elfjähriger
das erste Mal auf Walfang. Er erlebt den Anfang vom Ende der traditionellen
Grönlandfahrt.
• Die Welle: Riffe schützen Inseln vor Monsterwellen. In einer
der gefährlichsten Wasserwalzen der Welt haben zwei Forscher das
Zusammenspiel untersucht.
• Die Räuber: Sie werden gefürchtet, doch selbst erbarmungslos
gejagt. Der Biologe Tom Vierus ist den Haien mit der Kamera gefolgt.
• Leere Meere: Sansibars Fischer ahnen, dass auch sie für die
schrumpfenden Bestände verantwortlich sind. Wie können sie handeln?
• Gasaustausch: Welchen Einfluss hat es auf das Klima, was
zwischen Himmel und Meeresgrund geschieht? Drei Forscher erklären.
• Fischzucht: Kann die Aquakultur die Überfischung beenden - oder
ist sie Teil des Problems? Zwei Standpunkte.
• Was sitzt auf dem Trockenen? In der Sahara ist Wolfgang Böhme
auf ein Wüstenkrokodil gestoßen.
Diese Ausgabe ist auch ein Beitrag der Leibniz-Gemeinschaft zum
Wissenschaftsjahr 2016*17 "Meere und Ozeane" des Bundesministeriums für
Bildung und Forschung und der Initiative Wissenschaft im Dialog. Alle
Termine und Informationen unter:
www.wissenschaftsjahr.de.
leibniz erscheint dreimal im Jahr. Das PDF und die Blätterversion finden
Sie hier:
www.leibniz-gemeinschaft.de/leibniz-1-2017.
Die Druckversion können Sie kostenlos abonnieren:
abo@leibniz-gemeinschaft.de.
Die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 91 selbständige
Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-,
Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und
Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute
widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen.
Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den
übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten
wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte
Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im
Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und
informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit.
Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - u. a.
in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen
Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und
unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen
Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft
gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 18.600 Personen,
darunter 9.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat
der Institute liegt bei mehr als 1,7 Milliarden Euro.
www.leibniz-gemeinschaft.de
Weitere Informationen unter:
http://www.leibniz-gemeinschaft.de/leibniz-1-2017
Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution390
*
Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Leibniz-Gemeinschaft, Christoph Herbort-von Loeper M.A., 24.03.2017
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 28. März 2017
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang