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GEWERKSCHAFT/053: Tarifverhandlungen für Tageszeitungsredaktionen werden fortgesetzt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 8. Oktober 2013

Tarifverhandlungen für Tageszeitungsredaktionen werden fortgesetzt - dju in ver.di ruft zu weiteren Streiks auf



Berlin, 08.10.2013 - Vor der nächsten Runde der Tarifverhandlungen für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen am Mittwoch (9. Oktober 2013) setzt die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten Union (dju) in ver.di auch heute ihre Streiks und Protestaktionen fort. Mehr als 100 Freie, Pauschalisten und Redaktionsbeschäftigte beteiligen sich daran in Nordrhein-Westfalen. Schwerpunkt der Streiks ist die Region Ostwestfalen-Lippe. Auch in Mecklenburg-Vorpommern finden Infoveranstaltungen statt.

"Mit den Streiks, Info- und Protestaktionen gestern und heute in insgesamt vier Bundesländern geben unsere Kolleginnen und Kollegen den Verlegervertretern ein deutliches Signal: Sie erwarten ein konkretes Angebot für Gehaltserhöhungen", sagte der stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Werneke, der die Verhandlungen führt. Nun müsse Bewegung in die Gespräche kommen. Es sei am Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), dass dieses Signal vom aufgenommen werde und zu einem verhandlungsfähigen Angebot über spürbar mehr Geld führe. "Es kann morgen nicht erneut darum gehen, darüber zu sprechen, wie die Gehälter über Jahre eingefroren werden können. Nach jahrelangen Reallohnverlusten müssen wir mit Blick auf die Zukunftsfähigkeit der Branche neue Standards definieren, die die Arbeit an Tageszeitungen für hoch qualifizierte Menschen auch künftig attraktiv machen. Dazu gehört ein wettbewerbsfähiges Gehalt ebenso wie ordentliche Arbeitsbedingungen", machte Werneke deutlich.

Die dju in ver.di fordert für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen sowie für Freie und Pauschalisten 5,5 Prozent mehr Geld sowie die Einbeziehung von Onlinern in den Geltungsbereich der Tarifverträge und eine Modernisierung der Ausbildungsbedingungen.

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Quelle:
Presseinformation vom 08.10.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2013