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FESTIVAL/315: Der WDR beim Filmfest München 2013 - 28. Juni bis 6. Juli (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 26. Juni 2013

Vom 28. Juni bis 6. Juli: Der WDR beim Filmfest München 2013

Sechs WDR-Produktionen - Fernsehfilme, Dokumentationen und Kinokoproduktionen - feiern ihre Premiere beim 31. Filmfest München, das vom 28. Juni bis zum 6. Juli mit herausragenden Werken aufwartet.



Eröffnet wir das Filmfest mit "Exit Marrakech", dem neuen Kinofilm von Erfolgsregisseurin Caroline Link. Erzählt wird die Geschichte von Ben (Samuel Schneider) und seinem Vater (Ulrich Tukur). Deren gemeinsamer Aufenthalt in Marokko wird zu einer Art Bewährungsprobe. Bens Vater ist ein erfolgreicher Theaterregisseur und zeigt dort im Rahmen eines Festivals eine Inszenierung. Heinrich hat keine Zeit für seinen rebellischen Sohn. Da verschwindet Ben, der an Diabetes leidet, und nötigt so seinen Vater, ihm hinterher zu reisen. Er findet ihn schließlich und auf der gemeinsamen Reise kommen sich Vater und Sohn näher. "Exit Marrakech"ist eine Koproduktion der Desert Flower Filmproductions mit BR (Federführung), ARD Degeto, WDR, ARTE, gefördert u.a. von der Film- und Medienstiftung NRW.

Das Fernsehfilm-Drama "Du bist dran", Buch und Regie Sylke Enders, handelt von der Zerrissenheit des jungen Familienvaters Peter, Möbelrestaurateur mit abgebrochenem Studium, der über die Jahre in die Rolle des Hausmannes gerutscht ist. Seine Frau Elisabeth arbeitet erfolgreich in der Entwicklungshilfe und ist beruflich viel unterwegs, während Peter sich um Haushalt und Kinder kümmert. Ein Schicksalsschlag und Peters Minderwertigkeitsgefühle stürzen ihn in eine tiefe Krise, mit der Peter nicht nur die bislang funktionierende Struktur sondern seine ganze Familie infrage stellt. Mit Lars Eidinger, Ursina Lardi, Liam van Enschot, Johanna Scharf und Horst Westphal. Produktion: Zentropa Entertainments Berlin GmbH, Maria Köpf. Redaktion: Dr. Götz Schmedes. (Sendetermin: 28.8.2013, 20.15 Uhr, Das Erste)

Der Fernsehfilm "Grenzgang" von Regisseurin Brigitte Maria Bertele erzählt spannungsreich und voller überraschender Wendungen von der Jagd nach dem Glück. Die Hauptfiguren Kerstin Werner und Thomas Weidmann sind nach gescheiterten Lebensplänen aus der Großstadt in die hessische Provinz zurückgekehrt. Auf einem Volksfestes in Bergenstadt treffen sie sich nach sieben Jahren wieder. Schnell wird klar, wie leicht vermeintliche Sicherheiten abhanden kommen können und wie dünn das Eis ist, auf dem Lebensentwürfe gründen - und dass es trotzdem keine Alternative zum Kampf um das eigene Glück gibt. In den Hauptrollen Claudia Michelsen und Lars Eidinger. Produktion: teamWorx Television & Film GmbH, Ariane Krampe. WDR-Redaktion: Michael André (federführend), NDR-Redaktion: Christian Granderath. (Sendetermin: 27.11.2013, 20.15 Uhr, Das Erste)

Bereits 2011 drehte Regisseurin Lola Randl die Kino-Koproduktion "Die Erfindung der Liebe", doch dann starb die Hauptdarstellerin Maria Kwiatkowsky. Die Dreharbeiten mussten abgebrochen werden. Nun hat Lola Randl den Film vollendet, umgebaut, hat einen neuen Film aus dem alten erschaffen. Einen Film, der zart ist und radikal: Ein Stückwerk, das sich emotional doch zu einem Ganzen fügt. Szenen des ersten Drehs sind verknüpft mit neu gedrehtem Material. Am Ende des Films fügen sie sich natürlich in die Erzählung ein, in der es um die verkaufte Liebe eines Paares geht. Der Mann heiratet eine Reiche wegen des Geldes, das junge renitente Mädchen bleibt ein Störfaktor. Die Figuren und der Lauf des Films verändern sich dabei ständig. Mit Maria Kwiatkowsky, Mario Adorf, Sunnyi Melles, Bastian Trost u.a. eine Koproduktion: von COIN FILM, Produzenten Herbert Schwering und Christine Kiauk, mit dem WDR, Redaktion Andrea Hanke, und dem BR, Redaktion Hubert von Spreti sowie mit Red Lion Luxemburg. Förderung durch die Film- und Medienstiftung NRW, BKM, DFFF sowie Filmfund Luxemburg.

Die Dokumentation "Deutschboden" von André Schäfer erzählt von Moritz von Uslars dreimonatiger Reportagereise in die ostdeutsche Kleinstadt Zehdenick. Nah dran an der Tristesse und Eintönigkeit der Kleinstadt durchdringt Uslar mit großem Einfühlungsvermögen Ost-Klischees wie Arbeitslosigkeit, Abwanderung und latenten Rechtsradikalismus. Der Film ist eine Mentalitätsgeschichte, eine teilnehmende Beobachtung, eine große Gegenwartsgeschichte, die Deutschland ein Vierteljahrhundert nach der Wiedervereinigung zum Teil drastisch, aber immer liebevoll und völlig anders als je zuvor beschreibt. Koproduktion von Florianfilm, Cine Plus mit dem WDR, Redaktion Jutta Krug und dem RBB, Redaktion Rolf Bergmann, gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW. und DFFF.

Der Film "Expedition ans Ende der Welt" von Daniel Dencik ist eine Expedition ins Ungewisse, die sich um die Ursprünge der Welt und das Ende der menschlichen Zivilisation angesichts von Klimawandel und dem gnadenlosen Raubbau an der Natur dreht. Ein historischer Dreimaster segelt an der Nordostküste Grönlands entlang. An Bord: die Künstler Tal R und Daniel Richter, der Geologe Minik Rosing und weitere Kulturschaffende und Wissenschaftler. Mit großem Entdeckergeist machen sie sich auf den Weg, eine der letzten unberührten Landschaften der Erde zu erforschen. Internationale WDR-Koproduktion, Redaktion Jutta Krug, mit Haslund Film und BeoFilm, in Zusammenarbeit mit BBC, NRK, SVT und YLE.

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Quelle:
Presseinformation vom 26. Juni 2013
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juni 2013